Die noch immer wenig erforschten Gedichte Gregors von Nazianz verbinden in bemerkenswerter Weise jüdisch-christliche Gedankenwelt und griechisch-pagane Dichtungstraditionen. In diesem Buch wird das Doppelgedicht „Über das Schweigen in der Fastenzeit" (Carm. II,1,34A/B) zweisprachig ediert und hinsichtlich seiner Bildersprache untersucht, an der sich die nicht selten innovative Verflechtung der verschiedenen Traditionen besonders deutlich zeigt.